Kurz mal drüberschauen und den Betrieb nicht aufhalten

Manchmal fühlt man sich als Schlussredakteurin wie das letzte Hindernis vor der Veröffentlichung. Weil alles ja eigentlich schon fertig und vom Kunden freigegeben ist. Jetzt muss die Broschüre nur noch kurz ins Lektorat und dann geht’s in die Druckerei.

Aber dann! Die Schlussredakteurin sieht den Text zum ersten Mal, liest ihn aufmerksam durch und ihr fällt meist so einiges auf: Sie bemerkt, dass die Überschriften nicht zum Fließtext passen oder sich wiederholen, findet falsche Umbrüche und unvollständige Sätze …

Als gute Dienstleisterin versucht die Schlussredakteurin immer möglichst viel selbst zu entscheiden oder Vorschläge zu machen, damit sie dem Auftraggeber tatsächlich auch Arbeit abnimmt und nicht neue schafft. Und sie erläutert, warum sie diese Änderungen empfehlen würde. Dann schickt sie das kommentierte Dokument an den Kunden.

Wenn alles selbsterklärend ist und keine Nachfragen mehr kommen, hat die Schlussredakteurin ihre Aufgabe erfolgreich erledigt.