Stellen Sie keine Fragen, sondern geben Sie Antworten

Sich die Überschrift für einen Text zu überlegen, ist ein ganz eigener Arbeitsschritt – und einer der anspruchsvollsten bei der Textgestaltung. Es gilt, die Kernaussage des Textes in wenige Worte zu fassen.

1. Die These oder das Ergebnis des Textes gehört in die Überschrift.
Der Ausgangspunkt Ihres Textes kann eine allgemeine Frage sein, wie z. B. „Welche Chancen und Risiken sind mit der Technologie/Entwicklung XY verbunden?“. Entscheidend ist aber das Ergebnis, zu dem Sie kommen. Dieses Ergebnis sollte in der Überschrift enthalten sein.

2. Formulieren Sie die Überschrift so kurz und knapp, wie es geht.
Sie sollte auf einen Blick zu erfassen sein.

3. Zugleich aber anschaulich und einprägsam.
Der Leser sollte sofort verstehen, worum es geht.

4. Gut ist, wenn sich die Überschrift auf eine Redewendung oder einen bekannten Film- oder Buchtitel bezieht (z. B. „Gute Phase, schlechte Phase“ oder „Mission possible“).

5. Die Zwischenüberschriften sollten die wesentlichen Aussagen des Textes enthalten und den Textverlauf abbilden. Mit ihrer Hilfe kann sich der Leser schneller einen Überblick über den Text verschaffen.

6. Ob eine Überschrift treffend ist, hängt auch davon ab, in welchem Umfeld der Text erscheint und wer die Zielgruppe ist.
Bei einem Buch muss der Titel zum übrigen Programm des Verlags passen. Die Überschrift eines Zeitschriftenartikels enthält das Besondere auch im Verhältnis zu den anderen Artikeln.
Ein wissenschaftlicher Text braucht eine andere Überschrift als Artikel in Blogs oder Unterhaltungszeitschriften.

7. Wenn es um Tipps und Tricks geht, bieten sich Zahlen in der Überschrift an (z. B. „In 5 Schritten zum Erfolg“) oder der Hinweis auf konkrete Lösungsansätze („Wie Sie das Problem AB lösen“).